Dynamische Simulationsberechnung
Bei dynamischen Simulationen wird ein möglichst realitätsnahes Modell des zu untersuchenden Objektes abgebildet. An diesem Modell können durch Detailuntersuchungen Optimierungsmaßnahmen genauer analysiert werden. Technische Komponenten oder Systeme werden mit ihren energetischen Zusammenhängen mathematisch abgebildet und berechnet. Die zeitliche Varianz technischer Parameter und Einflussgrößen wird berücksichtigt.
Dynamische Simulationsberechnungen werden notwendig, wenn Ingenieurbüros bei der Auslegung komplexer technischer Lösungen oder innovativer Techniken mit herkömmlichen Berechnungsverfahren keine hinreichend genauen Ergebnisse mehr erzielen können. Das Einsatzgebiet von dynamischen Simulationen liegt an der Schnittstelle zwischen Objektplanung und haustechnischer Planung, das heißt dort, wo Architekt/innen und Ingenieur/innen mit integralem Planungsansatz kooperieren sollten.
Möglichkeiten der dynamischen Simulationsberechnungen:
- Optimierung der Struktur komplexer Anlagensysteme durch den Vergleich verschiedener Schaltungsvarianten
- Dimensionierung einzelner technischer Komponenten durch eine gezielte Abstimmung auf das Lastprofil
- Änderung des Betriebsverhaltens von Anlagen durch Einstellung von Regelstrategien und –algorithmen
- Berechnung der solaren Einstrahlung durch Glasflächen
- Ermittlung verschiedener Einflüsse durch Verschattungssysteme
- Zeitabhängige Berücksichtigung von Raumtemperaturen in Abhängigkeit vom eingesetzten Heiz- und Kühlsystemen